Sprint retrospective Starfish Seestern Retrospektive

Die ‘Seestern’ Retrospektive mit Beispielen & Direktzugang

Du suchst als Agile Coach oder Scrum Master nach der Seestern Sprint Retrospektive bzw. einer Vorlage dafür? Gute Wahl – die Seestern-Retrospektive gehört zu den Klassikern. Ich erkläre dir gerne, wie sie funktioniert.

Seestern Sprint Retrospektive

5 Fragen, die man in einer Seestern-Retrospektive stellt

Das erste, was du über die agile Seestern Retrospektive wissen solltest: Sie wird so genannt, weil typischerweise 5 Fragen gestellt werden – dargestellt in Form eines Seesterns. So sieht es normalerweise auf einem digitalen Whiteboard oder auf Papier aus.

Sprint retrospective Starfish Seestern Retrospektive

 

Whiteboard Vorlage – Die Seestern Retrospektive

Jeder dieser 5 Bereiche in der Retrospektive Vorlage steht für einen Bereich des Feedbacks, der in der Regel mit einem Wort als Überschrift (und Instruktion) eingeleitet wird. Du kannst die Teammitglieder entweder darum bitten, Feedback außen am Stern zu hinterlassen, wie das Bild indiziert – oder aber auch innerhalb der 5 Lücken, die sich automatisch bei einem Seestern bilden.

Offene Fragen

Beibehalten: [Optional: Mit Blick auf den letzten Sprint / die letzten Wochen] Was sollten wir beibehalten?

Stopp: Womit sollten wir aufhören?

Anfangen: Womit sollten wir beginnen?

Mehr: Wovon sollten wir mehr machen?

Weniger: Wovon sollten wir weniger machen?

Es gibt die Bereiche “Beibehalten (Keep), Stopp (Stop), Anfangen (Start), Mehr (More), Weniger (Less).

  • Beibehalten: [Optional: Mit Blick auf den letzten Sprint / die letzten Wochen] Was sollten wir beibehalten?
    • Beispiel: Ihr habt euer Daily geändert und stellt seit dem letzten Sprint noch eine Frage. Das hat zu besseren Dailies geführt, also solltet ihr es beibehalten.
  • Stopp: Womit sollten wir aufhören?
    • Beispiel: Ihr wart zum Beispiel nicht zufrieden mit dem neuen Tool, das bei der Priorisierung & Transparenz des Product Backlogs helfen soll. Ihr solltet es nicht mehr verwenden.
  • Anfangen: Womit sollten wir beginnen?
  • Mehr: Wovon sollten wir mehr machen?
    • Beispiel: Du findest es toll, dass eines deier Teammitglieder in Besprechungen aktiv positive Dinge hervorhebt. Wir wollen mehr davon!
  • Weniger: Wovon sollten wir weniger machen?
    • Beispiel: Es ist gut, von Zeit zu Zeit auf agile Metriken wie die Velocity deines Teams zu schauen – aber nicht in jedem Sprint! Das ist viel zu viel. Wir sollten es weniger tun, zum Beispiel nur einmal im Quartal in einer Retrospektive.
Du kannst diese Retrospektive übrigens auch in unserem Echometer Retro Tool finden (Mehr zum Thema: Seestern Retrospektive Tool) und online mit deinem Team ohne Login durchführen. Klicke dafür einfach oben auf den Knopf „Diese Retro jetzt öffnen“.

Vielleicht ist dir aufgefallen, dass die Seestern Sprint-Retrospektive der „Keep, Stop, Start“-Retrospektive ziemlich ähnlich ist. Aber es ist nicht dasselbe – es werden zwei Wörter hinzugefügt und es gibt eine fancy Metapher dahinter 😁.

Was man bei der agilen Seestern Retrospektive beachten sollte

Wie ich im letzten Absatz erwähnt habe, hat diese Retrospektive Methode ziemlich viele Fragen. Die meisten Retrospektiven haben 3 Fragen, diese hier hat 5. Leg also einen klaren Zeitrahmen fest bzw. nutze aktives Timeboxing!

Je nachdem, wie viel Zeit du für diese Retrospektive eingeplant hast, kannst du sogar alle bitten, ihr Feedback in einer verständlichen Form aufzuschreiben. Und dann lässt du alle direkt über diese schriftlichen Rückmeldungen abstimmen (anonymes voting), damit ihr nur über die Dinge sprechen müsst, die vom Team am häufigsten “gevotet” wurden.

Fazit – Seestern Retrospektive

Die Seestern Sprint Retrospektive ist eine der Klassiker Retrospektive Methoden. Wenn sie dir gefällt, werden dir wahrscheinlich auch diese 32 Retrospektiven für Anfänger und Profis gefallen.

Die meisten Agile Coaches drehen sich im Kreis…

…und behandeln oberflächliche Symptome. Es wird Zeit, die Psychologie zu nutzen – für einen nachhaltigen Mindset Change.

„Viele Teammitglieder trauen sich nicht, den Mund aufzumachen!“

„Wir entdecken zu viele unerwartete Probleme und Bugs zu einem späten Zeitpunkt!“

„Warum brauche ich manchmal Stunden, um eine einfache Retrospektive vorzubereiten?“

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