Ausgangssituation
Für einen Zeitraum von 3 Monaten haben 2 Teams bei Relaxdays ihre Retrospektiven mit Miro durchgeführt und zwei weitere mit Echometer. Die Retrospektiven haben teilweise sowohl remote, hybrid als auch komplett vor Ort stattgefunden. Das Ziel dabei war es, Echometer und Miro als Retro-Tool zu vergleichen hinsichtlich der drei Vergleichskriterien.
Die Moderator:innen der Retrospektiven und teilweise auch die Teams selbst wurden nach jeder Retrospektive mit einem Fragebogen interviewt, um ihre Erfahrungen zu dokumentieren.
Die Relaxdays GmbH ist in Halle (Saale) gegründet und heute in vielen Städten zu Hause – darunter Halle, Leipzig, Dresden und Könnern. Wir sind der größte E-Commerce-Player Mitteldeutschlands und verkaufen unsere Produkte auf Plattformen und dem eigenen Webshop an Kunden in ganz Europa. Wir entwickeln unsere eigene, agile Software, planen sämtliche Logistikprozesse und kreieren unseren Content inhouse. Wir arbeiten über Teamgrenzen hinweg, probieren neue Wege aus, sind mutig und innovativ. Wir wachsen weiter und suchen frische Köpfe, die sich mit uns weiterentwickeln wollen.
Tester im Rahmen der Case Study waren die Product Owner, die zum Zeitpunkt des Erfahrungsberichtes auch parallel die Rolle des Scrum Masters in für ihre Teams übernahmen:
Sebastian Böhm – Product Owner ; Melanie Pufahl – Product Owner ; David – Head of Software Development
Die gute Nachricht: Die Retrospektiven führten sowohl mit Miro als auch mit Echometer zu einer hohen Zufriedenheit der Teams.
Das Besondere an Echometer: Der ROTI wird automatisch am Ende der Retrospektive als Teil des Check-Outs abgefragt und festgehalten.
Während die Retros mit beiden Tools gleichermaßen Maßnahmen produzierten, bietet Echometer den Vorteil, dass diese auch automatisch nachverfolgt und für die nächste Retrospektive auf Wiedervorlage gelegt werden.
Durch die explizite Abbildung von Maßnahmen ist Echometer die effektivere und ganzheitlichere Lösung im Punkt Maßnahmentracking im Vergleich zu Miro.
Durch die offenen Fragen in den Retros werden sowohl in Miro als auch in Echometer gute Inputs gesammelt. Teammitglieder berichten in beiden Fällen, dass sie die Möglichkeit hatten, ihr Feedback einfach in der Retrospektive teilen zu können.
Zwei Besonderheiten sind im Punkt “Feedback & Erkenntnisse” bei Echometer hervorzuheben: Zum einen kann das Team das Feedback auch schon asynchron vor der Retro sammeln aufgrund der Echometer-Umfrage. Zum anderen führen die Health Check Items und die dazugehörigen “Denkanstöße” in Echometer zu Reflektionen und Erkenntnissen, auf die das Team ohne diese sehr wahrscheinlich nicht gekommen wäre.
Über Miro können Teams in Retrospektiven am Laptop gemeinsam an einem Whiteboard arbeiten. Bei Echometer können die Teammitglieder darüber hinaus Smartphones nutzen, um Feedback abzugeben.
Vor-Ort-Retrospektiven werden in Zukunft zumindest teilweise klassisch am physischen Whiteboard stattfinden und das Ergebnis anschließend in die Retro-Tools hochgeladen.
Die Moderation von Retrospektiven geschieht in Miro auf einem weißen Canvas und bedarf daher einer gewissen Vorbereitung.
In Echometer werden durch die Retro-Themes und Co. automatisch Themen vorgeschlagen, sodass man mit wenigen Klicks eine stimmige Retrospektive vorbereitet hat.
Das strukturierte Format in Echometer hat sich außerdem dadurch bewährt, dass die Teams einfach in der Lage sind, auch bei spontanen Ausfall der Moderation, selbstständig Retrospektiven durchzuführen.
In Echometer können sowohl auf Team-Ebene als auch auf teamübergreifender Workspace Health-Ebene Checks aufgesetzt werden, die die Team- und Organisationsentwicklung nachvollziehbar machen. Die Ergebnisse werden direkt in Retrospektiven aufgenommen, dort von den Teammitgliedern besprochen und ggf. direkt in Maßnahmen übersetzt.
Das Fazit
Miro und Echometer sind zwei sehr gute Werkzeuge für Team Retrospektiven – insbesondere in remote und hybriden Setups.
Die Ansätze wiederum könnten unterschiedlicher nicht sein: Während Miro als generalistisches Whiteboard aufgestellt ist, punktet Echometer mit Funktionen, die speziell für Retrospektiven ausgelegt sind und das Leben für Scrum Master einfacher und Fortschritte in der Team- und Organisationsentwicklung automatisch messbar machen.
Ohne Kreditkarte und sogar ohne Registrierung möglich.