Die tägliche Scrum-Zusammenkunft, auch bekannt als das Daily Scrum, ist ein zentrales Element im Scrum-Framework. Es bietet den Teammitgliedern die Möglichkeit, sich über das Sprint Ziel, Hindernisse und weitere relevante Themen auszutauschen. Doch eine Frage taucht manchmal auf: Sollte der Product Owner auch an diesem täglichen Event teilnehmen? Wann muss der Product Owner am Daily Scrum teilnehmen – falls er es jemals muss? Gehen wir darauf mal tiefer ein.
Wann muss der Product Owner am Daily Scrum teilnehmen?
Der Product Owner im Daily Scrum?
Gemäß dem Scrum Guide ist es dem Product Owner erlaubt, am Daily Scrum teilzunehmen, insbesondere wenn er aktiv an den Aufgaben des aktuellen Sprints arbeitet. Es gibt jedoch keine strikte Anforderung für die Anwesenheit des Product Owners. Die Entscheidung darüber, ob der Product Owner am Daily Scrum teilnehmen sollte, obliegt in gewisser Weise dem gesamten Team.
Es ist verständlich, dass einige Entwicklungsteams den Product Owner gerne dabei hätten, um schnelle Antworten auf Fragen zu erhalten oder Klarstellungen zum Product Backlog zu bekommen. Dies ist erlaubt, aber der Product Owner sollte sich darauf beschränken, die Aktivitäten der Entwickler zu unterstützen und nicht allzu aktiv im Meeting zu intervenieren.
Es gibt jedoch Teams, die bewusst darauf verzichten, den Product Owner am Daily Scrum teilnehmen zu lassen. Dies könnte damit zusammenhängen, dass der Product Owner enge Verbindungen zu Management und Stakeholdern hat, was die Offenheit der Entwickler beeinträchtigen könnte. Auch das ist in Ordnung.
Während des Daily Scrums ist es entscheidend, dass die Entwickler frei und ehrlich über Blockaden, Hindernisse und Fortschritte sprechen können. Wenn die Anwesenheit des Product Owners als unproduktiv empfunden wird, sollte es den Entwicklern überlassen bleiben, zu entscheiden, ob der Product Owner anwesend sein sollte.
Also, wann muss der Product Owner am Daily Scrum teilnehmen? Um es nochmal kurz zusammenzufassen, theoretisch muss er das nie.
Es gibt jedoch Situationen, in denen die Anwesenheit des Product Owners beim Daily Scrum sinnvoll sein kann. Zum einen kann dies die Teamkohäsion verbessern, wenn der Product Owner als stiller Zuhörer teilnimmt. Dies ist besonders wichtig, wenn es Anzeichen für eine wachsende Distanz zwischen dem Product Owner und dem Entwicklungsteam gibt. Durch die Teilnahme an einigen Daily Scrums kann der Product Owner diese Lücke schließen und die Kommunikation fördern.
Wann muss der Product Owner am Daily Scrum teilnehmen?
Frühzeitig Feedback einholen
Ein weiterer wichtiger Grund für die Anwesenheit des Product Owners ist die Möglichkeit, frühzeitig Feedback zu erhalten. Durch aktives Zuhören während des Daily Scrums kann der Product Owner wertvolle Einblicke in die täglichen Aktivitäten, Kapazität und Geschwindigkeit des Entwicklungsteams gewinnen. Dieses frühe Feedback ermöglicht es dem Product Owner, User Stories zu verbessern und Anpassungen am Backlog vorzunehmen.
In gewisser Weise kann die Teilnahme des Product Owners am Daily Scrum also helfen, innerhalb des Teams die kurzen Iterationsschleifen und Feedbackzyklen vorzuleben, die hoffentlich auch mit Kundenfeedback bestehen.
„Wir entdecken zu viele unerwartete Probleme und Bugs zu einem späten Zeitpunkt!“
„Warum brauche ich manchmal Stunden, um eine einfache Retrospektive vorzubereiten?“
Wann muss der Product Owner am Daily Scrum teilnehmen?
Teamzusammenarbeit verbessern
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"Im Zweifel, seid agil: Holt den Product Owner experimentell mit ins Daily Scrum über zum Beispiel einen Sprint, und reflektiert in der nächsten Retro, ob oder wie ihr dies beibehalten möchtet."
Christian Heidemeyer, Psychologe & Scrum Master
Wann muss der Product Owner am Daily Scrum teilnehmen?
Fazit: Product Owner im Daily Scrum
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Teilnahme des Product Owners am Daily Scrum keine feste Regel ist, sondern von verschiedenen Faktoren abhängt. Die Entscheidung sollte im Einklang mit der Teamdynamik und den Bedürfnissen des Projekts getroffen werden. Es geht nicht nur darum, teilzunehmen, sondern darum, die richtige Balance zu finden, um die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch im Entwicklungsprozess zu fördern.
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