Erfahrungsbericht – Das Format
Wie wird Echometer eigentlich in der Praxis eingesetzt? Und von wem? Diese Fragen wollen wir in einer Reihe von Echometer-Erfahrungsberichten beantworten. Dazu interviewen wir für dich einige unserer Nutzer*innen.
Weiter geht es mit dem Erfahrungsbericht von Dörte Ulrich. Dörte ist Scrum Masterin bei der Mobiliar.
Die Mobiliar ist eine im Jahr 1826 in Bern gegründete Versicherungsgesellschaft. Als zukunftsorientiertes Unternehmen widmet sie sich verschiedenen innovativen Ideen und stellt sich den neuen Herausforderungen der digitalen Zukunft.
Vorstellung von Dörte und ihren Erfahrungen mit dem agilen Arbeiten
Echometer: Magst du dich zu Beginn kurz vorstellen?
Dörte: Ich bin Dörte Ulrich und ich bin jetzt seit 3 Jahren Scrum Masterin bei die Mobiliar – seit dort die agile Transformation stattgefunden hat. Ich betreue inzwischen drei Teams und bin als Scrum Masterin dafür verantwortlich die Teams zu coachen und sie weiter voranzubringen.
Echometer: Wie lange arbeitest du schon agil?
Dörte: Unsere Firma ist jetzt seit fast 5 Jahren im agilen Umfeld tätig. Angefangen hat es mit einer hybriden IT. Zu der Zeit gab es sowohl die Projekte als auch die agile Arbeitsweise. So richtig agil arbeiten wir jetzt seit 3 Jahren – mit PI Plannings, in denen die gesamte IT zusammensitzt und die nächsten 3 Monate gemeinsam plant. Wir haben vier Peer-Plannings im Jahr mit 400 Leuten vor Ort – im Moment dann natürlich eher Remote.
Die Mobiliar und Teamarbeit
Echometer: Ihr arbeitet mit euren Teams momentan also eher Remote als vor Ort?
Dörte: Ja, inzwischen sind wir hauptsächlich im Homeoffice unterwegs. 50% dürften laut aktueller Abstandsregelungen vor Ort arbeiten – alle können natürlich nicht da sein. Wir können aber in der IT auch online wirklich sehr gut arbeiten. Es war für uns kein Problem das umzustellen.
Einsatz von Echometer bei der Mobiliar
Echometer: Seit wann verwendet ihr in euren Teams Echometer?
Dörte: Christian hat mich vor circa 1,5 Jahren auf LinkedIn angeschrieben und erzählt, dass er ein cooles Tool habe, das man gut ausprobieren könnte. Ich habe also vorgeschlagen Echometer zu Nutzen und wir sind in die Pilotphase eingestiegen.
Vor Echometer habe ich die Retros immer mit dem Whiteboard gemacht. Jeder hat die eigenen Post-Its mit aufgelisteten Problemen und Anmerkungen angeklebt. Das hat aber irgendwie nicht so gut geklappt, da bei negativen Aspekten nicht jeder bereit war, diese auch öffentlich zu machen.
“Mit Echometer haben wir den Vorteil, dass die Antworten anonymisiert abgegeben werden können und sich die Leute so auch getraut haben, negative Sachen zu äußern.”
Dörte Ulrich
Erwartungen an Echometer
Echometer: Was hast du dir vom Einsatz von Echometer erhofft?
Dörte: Ich habe mir erhofft, dass mehr Dynamik in die Retros kommt und Probleme leichter auf den Tisch kommen. Außerdem habe ich mir gewünscht, dass durch Echometer die Retros besser nachvollzogen werden können.
Ich habe zwar vorher schon die Post-Its gesammelt und die dann mitsamt Voting in ein Idea-Board eingetragen, sodass nichts vergessen wird, aber man hat es nicht so präsent wie mit Echometer. Man wird durch das Programm durchgeführt und kann seine Maßnahmen am Ende festlegen und leichter nachvollziehen.
Außerdem sind die Ergebnisse für jeden schnell ersichtlich – das war bei OneNote, dem Tool, das wir vorher genutzt haben, leider nicht so. Bei den Idea-Boards muss jeder erstmal überlegen was die Notizen zu bedeuten haben und was die Anmerkungen dazu waren.
Bei Echometer gibt es auch noch den Vorteil, dass man vor der eigentlichen Retro schon eine Umfrage macht – ich habe sie in der Regel eine Woche vorher verschickt. Die Mitarbeitenden haben dadurch mehr Zeit über die Fragen nachzudenken. Bei einer Retro mit Post-Its die man an die Wand klebt, überlegen sich die meisten die Aspekte erst, wenn sie wirklich vor Ort sitzen. So hat jeder länger Zeit sich Gedanken zu machen.
Unterstützung der Teamarbeit mit Echometer
Echometer: Wie war die Rückmeldung aus dem Team zu Echometer?
Dörte: Die Rückmeldungen aus dem Team waren von Anfang an sehr gut! Sie waren alle begeistert. Die Skalenbewertung, in der ich und das Team sehen können, wie motiviert gerade alle sind, wie die Stimmung und der Erfolgsgrad sind, gefällt ihnen sehr gut.
“Die Rückmeldungen aus dem Team waren von Anfang an sehr gut!”
Dörte Ulrich
Echometer: Das freut uns! Kannst du vielleicht nochmal genauer beschreiben, wie ihr Echometer bei euch in den Teams nutzt?
Dörte: Wir machen alle vier Wochen eine Retro. Ich verschicke eine Woche vor der Retro eine Umfrage mit ausgewählten Items und Fragen. Zu diesen können alle Mitarbeitenden nun eine Bewertung abgeben. Einige davon beziehen sich auch auf unsere unternehmensinternen Ziele, die für uns in das Programm als Orga-Items eingepflegt wurden und die wir mithilfe der Skalabewertung nun ebenfalls tracken können.
Dann startet die eigentliche Retro. Beim Check-In finde ich es gut, dass es verschiedene Alternativen zur Auflockerung der Retros gibt. Im Anschluss schauen wir uns gemeinsam die Ergebnisse an und können die Bewertungen auch im Zeitverlauf betrachten. Daraus ergeben sich meistens schon kleine Diskussionen zu den Veränderungen – es wird überlegt, worin diese zu begründen sind.
Bei den offenen Fragen versuchen wir direkt das eigentliche Problem zu ermitteln und denken schon mal darüber nach, ob es Maßnahmen gibt, die wir durchführen sollten. Dann schauen wir uns die bestehenden Maßnahmen an und kontrollieren welche Maßnahmen erfüllt wurden oder welche wir ergänzen müssen.
Im Anschluss gibt es noch einen kurzen Check-Out und die Retro ist beendet.
Echometer: Wie groß sind die Teams bei euch?
Dörte: Gestartet bin ich mit einem Team mit 12 Leuten. Jetzt ist das Team in zwei Teams aufgeteilt worden mit jeweils 5-6 Leuten.
Lieblingsfeature bei Echometer
Echometer: Hast du ein Lieblingsfeature von Echometer?
Dörte: Ich finde die Maßnahmen gut und mir gefällt, dass man diese mit Echometer gut tracken und erfassen kann.
Echometer: Du hast gesagt, dass du gern das Thema mit den positiven und negativen Fragen nutzt. Ist „Good & Bad“ dein Lieblings Retro-Theme bei Echometer?
Dörte: Ja, das ist der Team-Liebling.
Echometer: Welche Items verwendet ihr in euren Retros?
Dörte: Wir verwenden sowohl die von Echometer zur Auswahl stehenden Items als auch die organisationsweiten Echo-Items, die auf unsere zentralen Ziele abgestimmt sind. Da wir fünf oder sechs Unterziele haben ist es gut, dass die Themen immer rotieren, so erwischt man dann jedes wieder im Zyklus.
Die Items von Echometer finde ich auch gut. Es sind viele dabei, die gut passen. Die Ergebnisse kann man den anderen Verantwortlichen, die die Entwicklung der Teams tracken sollen dann auf einen Blick zeigen und kurz darüber diskutieren, ohne dass es sich erzwungen anfühlt. Vorher haben wir das mit OneNote organisiert, was aber nicht so gut geklappt hat.
“Die Teamentwicklung ist wirklich einfach und übersichtlich nachzuverfolgen - deswegen bin ich von Echometer so begeistert!”
Dörte Ulrich
Dörtes Tipp zu Echometer
Echometer: Welchen Tipp kannst du anderen Unternehmen geben, die Echometer einsetzen möchten?
Dörte: Es einfach mal auszuprobieren, weil es toolbasiert wirklich eine sehr gute Lösung ist. Man kann mit Echometer deutlich mehr Diskussionen erzeugen, als mit den herkömmlichen Methoden.
Unsere Interviewpartnerin
Dörte Ulrich
Scrum Masterin bei der Mobiliar
“Man kann mit Echometer deutlich mehr Diskussionen erzeugen, als mit den herkömmlichen Methoden.”
Dörte Ulrich
Fazit – Echometer kurz und knapp
Echometer: Was ist dein abschließendes Fazit zu Echometer?
Dörte: Mein Fazit ist, dass es ein gutes Tool ist. Auch gerade jetzt in Corona-Zeiten, weil man die Retros auch online durchführen kann. Und, dass es die Diskussion und die Bereitschaft sich mit bestimmten Dingen auseinanderzusetzen, wirklich fördert.
Die Diskussionen bleiben strukturiert und ufern nicht so aus. Durch Echometer folgen die Retros einem roten Faden. So ist es möglich die Diskussionen besser zu steuern und zum eigentlichen Kern zurückzuführen, wenn man mal etwas abschweift. Ich habe auch dadurch nicht mehr so diese Unzufriedenheit gespürt, die entsteht, wenn die Teammitglieder der Meinung waren, dass man etwas nicht richtig ausdiskutiert.
“Dadurch, dass die Fakten und die Maßnahmen klar ersichtlich sind, haben alle ein positiveres Gefühl - sie merken nämlich, dass die Retro auch wirklich etwas bringt. Das war vorher nicht so.”
Dörte Ulrich
Echometer: Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen und uns von deinen Erfahrungen mit Echometer berichtet hast!
Das klang für dich spannend und du würdest gern mehr über Echometer wissen?
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Falls du bereits dabei bist und ebenfalls von deinen Erfahrungen berichten möchtest – meld dich gern bei Jean!