Ein wirklich gutes Team ist quasi unbezahlbar – und gleichzeitig für Unternehmen in Zeiten der Digitalisierung unerlässlich. Projekte profitieren von dem vielfältigen Können der Mitglieder eines guten Teams und auch die Mitglieder selbst können von der Zusammenarbeit profitieren. Was ist nötig, um so ein gutes Team zu schaffen? Das erklären wir in diesem Artikel.
Was ein gutes Team ausmacht? Das gemeinsame Ziel!
Die Forscher Katzenbach und Smith sammelten Daten aus 50 Teams in 30 Firmen und im Ergebnis war eindeutig, was ein gutes Team ausmacht. Sie hatten vor Allem eins gemeinsam: Klar definierte Leistungsziele, sowohl für die nahe als auch die ferne Zukunft.
Ziele vor Augen zu haben, hilft Handlungen und Kommunikation zu strukturieren und den Fokus zu behalten. Außerdem kann man sich zu jeder Zeit bewusst machen, was man zum Erreichen der Ziele beitragen kann und dass man damit einen bedeutungsvollen Beitrag zu seinem Unternehmen leistet. Ein gutes Team beherzigt dies sowohl bei Leistungszielen, als auch für jedes Meeting.
Es wäre allerdings kein gutes Ziel z.B. die Produktivität zu verbessern. Das wäre viel zu ungenau, als dass man konkrete Handlungen davon ableiten kann oder weiß, ab wann das Ziel erreicht ist. Als Hilfestellung zur Formulierung konstruktiver Ziele kann man das SMART objectives Model benutzen:
Beispiel: Wir werden die Google-Bewertung von unserem Cafe (-> spezifisch, relevant) bis Ende des Jahres (-> Zeit-gebunden) um ½ Sterne verbessern (-> messbar, erreichbar).
Kommunikation als Fundament dafür, was ein gutes Team ausmacht
Jeder weiß, dass Zuhören wichtig ist, aber hast du jemals gehört, dass jemand zu einem Seminar gegangen ist oder sich aktiv Zeit genommen hat, um seine Zuhör-Fähigkeit zu üben? Wie sehr uns das doch in der Teamarbeit helfen würde. Das wäre doch mal etwas, was ein gutes Team ausmacht.
Der Schnellkurs: Erst den Gegenüber komplett anhören und dann erst Kommentare und Beurteilungen bilden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass im Kopf bereits Argumente widerlegt werden, bevor sie überhaupt vollständig ausgeführt wurden.
Zusatz-Tipp: Zwischendurch das Gesagte immer mal wieder in eigenen Worten wiedergeben, um sicher zu gehen, dass man den Gegenüber richtig verstanden hat.
Zum Äußern von Kritik oder Umgang mit Unstimmigkeiten gibt es dagegen jede Menge guter Ratschläge. Wie man eine offene Feedback-Kultur in seinen Teams etabliert, kannst du in diesem Artikel von uns nachlesen: https://echometerapp.com/offenes-feedback-in-team-retrospektiven/
Wichtig ist dabei, dass allen die Regeln und Methoden bekannt sind, wie Feedback gegeben bzw. Kritik geäußert werden sollte. Wenn diese Kultur von allen akzeptiert ist, fällt es leichter, entsprechende Anmerkungen nicht persönlich zu nehmen, sondern als festen Bestandteil von guten Teams zu betrachten.
Was ein gutes Team ausmacht? Die richtige Teamatmosphäre!
So schwierig es auch manchmal sein kann, Teamarbeit hat einen klaren Pluspunkt: Gemeinschaft. Ein positives Klima und freundlicher Umgang zieht eine höhere Arbeitszufriedenheit und besseres Wohlbefinden nach sich. Wenn man mit Menschen zusammenarbeitet, die man mag, macht es den Umgang leichter und reduziert Stress.
Allerdings sollte man dies nicht erzwingen, indem man die Teams so einteilt, dass Leute miteinander arbeiten, die sowieso schon befreundet sind. Das ist nicht die Definition davon, was ein gutes Team ausmacht. Dabei würde die Gefahr bestehen, dass die Teams zu homogen werden. Viel besser ist eine Vielfältigkeit in Teams bezüglich ihres Wissens, Demografie, Werte und sozialer Status, um möglichst viele unterschiedliche Perspektiven repräsentieren zu können.
Den Zusammenhalt des Teams kann man auch zusätzlich fördern, was positiv für das Unternehmen und die Mitglieder selbst ist. Um ein gutes Team zu bilden, ist das Ziel bei vielen Teambuilding Workshops, die Konkurrenz untereinander aufzulösen, Vertrauen aufzubauen, die Kommunikation zu verbessern und die Bindung untereinander zu stärken.
McGregor hat eine Charakterliste aufgestellt, was gute Teams ausmacht:
Was ein gutes Team ausmacht – Fazit
Ein gutes Team lässt sich durch gemeinsame Ziele, gute Kommunikation und ein harmonisches Miteinander erreichen. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand: Man fühlt sich zugehörig und Stress wird reduziert.
Leider läuft es aber nicht immer so gut und Teammitglieder könnten sich gegenseitig behindern oder unzufrieden sein. Um das zu verhindern, können regelmäßige Team-Workshops mit unserem digitalen Team-Coach Echometer genutzt werden.
Lies hier einen Erfahrungsbericht, wie Echometer dabei helfen kann, Teams durch Retrospektiven zu gutem und effektivem Teamwork zu verhelfen:
Quellen:
Katzenbach, J. R., & Smith, D. K. (2015). The wisdom of teams: Creating the high-performance organization. Harvard Business Review Press. https://www.strategyand.pwc.com/gx/en/insights/books/wisdom-of-teams.html
McGregor, D. (1960) The Human Side of Enterprise. McGraw-Hill Book Co., New York. https://pdf4pro.com/view/the-human-side-of-enterprise-kean-university-2b376e.html
Nerdinger, F. W., Blickle, G., & Schaper, N. (2014). Arbeits- und Organisationspsychologie. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41130-4
Parker, G., & Hoffman, R. (2006) Meeting Excellence: Tools to Lead Meetings That Get Results. San Francisco: Jossey – Bass
Parker, G. M. (1990). Team players and teamwork. San Francisco: Jossey-Bass. http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.1.458.1302&rep=rep1&type=pdf