Vertrauen

Vertrauen im Team – Mit dem Team auf Wolke 7

Wenn man mit Freunden und Bekannten darüber spricht, was ihnen in einer Beziehung ganz besonders wichtig ist, antworten viele mit: Vertrauen. Vertrauen bezeichnet die subjektive Überzeugung, dass man sich auf etwas oder jemanden in einem hohen Maße verlassen kann.

Nicht nur in Beziehungen oder Freundschaften spielt das interpersonelle Vertrauen eine große Rolle, sondern auch in der beruflichen Zusammenarbeit ist dies ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche und effektive Kooperation. Und nicht nur das: Vertrauen stellt einen relevanten agilen Wert dar.

Vertrauen im Team und im beruflichen Kontext

Für Vertrauen im beruflichen Kontext existiert eine Vielzahl an Definitionen, die alle ähnliche Sachverhalte beschreiben.

Die Relevanz hat Albert Schweitzer besonders anschaulich formuliert:

Vertrauen ist für alle Unternehmungen das große Betriebskapital, ohne welches kein nützliches Werk auskommen kann.
Es schafft auf allen Gebieten die Bedingungen gedeihlichen Geschehens.

Liest man sich mehrere Definitionen durch, sieht man, dass einige Aspekte wiederkehrend auftreten und scheinbar einen hohen Stellenwert im arbeitsorientierten Vertrauen haben. Die Kernelemente der Definition von Vertrauen sind stets bezogen auf:
  • Die Verwendung von Informationen, die andere bereitstellen
  • Wechselseitigkeit des Handelns
  • bewusstes Eingehen des Risikos, enttäuscht zu werden
  • und das Spannungsverhältnis von Vertrauen und Misstrauen.

Misstrauen und Unsicherheit entstehen dort, wo in hohem Maße kontrolliert wird (Bierhoff, 2002), da so vorhandenes Vertrauen schrittweise untergraben wird.

Ist das Ende von Kontrolle der Anfang vom Kontrollverlust?

Ganz im Gegenteil – das Ende der Kontrolle ist der Beginn von Vertrauen im Team! In Teams, in denen Vertrauen herrscht, kann man Studien zufolge positive Effekte auf die Zusammenarbeit verzeichnen. Mitarbeitende kommunizieren mehr und filtern negative Informationen weniger. (vgl. Schwer & Thies, 2003). Die Arbeitszufriedenheit, -motivation und -leistung steigt mit dem Vertrauen an (vgl. Neubauer, 1999) und unter den Mitgliedern wird Kooperation und freiwilliges Arbeitsengagement gefördert (Bierhoff & Herner, 1999). Du siehst: Durch gestärktes Vertrauen zwischen Team-Mitgliedern wird also die autonome Kontrolle und der Austausch gestärkt, was eine Steigerung der Produktivität und Motivation zufolge hat.

Woran du erkennst, dass Vertrauen im Team hast 

Fehlendes Vertrauen im Team wird dadurch gekennzeichnet, dass Mitarbeitende sich nicht austauschen und Probleme für sich behalten. Näheres dazu findest du in unserem Artikel zur Shared Knowledge. Ein misstrauisches Unternehmensklima ist außerdem geprägt von Machtspielen, Konkurrenzdenken, Schuldzuweisungen und mehr oder weniger versteckten Anfeindungen. Letztere Phänomene können auch unterbewusst vorhanden sein und daher indirekt die Arbeitsprozesse negativ beeinflussen.

Mögliche Echometer Items (Ihr wisst nicht, was Echometer macht? Dann schaut mal hier!), mit denen ihr das Vertrauensverhältnis eures Teams besser kennenlernen und reflektieren könnt, sind:

  • Bei Konflikten sprechen wir über die Sachebene, sodass sich keiner persönlich angegriffen oder verurteilt fühlt.
  • Eigene Schwächen zu benennen wird in unserem Team als Stärke gesehen.
  • Wir wertschätzen die Leistungen und Beiträge unserer Kolleg*innen.

Diese und viele weitere Items findest du in unserem Tool – Teste Echometer jetzt kostenlos!

 

Eine sichere Vertrauensbasis schlägt sich demnach merklich in der Feedback-Kultur eures Teams nieder, da ein sicherer Raum für die Benennung und gezielte Bearbeitung von Schwächen besteht. In vertrauensvollen Teams existiert keine Angst davor, verurteilt zu werden und Weiterentwicklungsprozesse werden durch die direkte Frage nach Unterstützung gefördert.

Vertrauen im Team – Tipps für die Praxis 

Ein guter Start für die Stärkung des Vertrauens in eurem Team wäre, dass ihr zu Beginn eurer nächsten Retro (Du weißt nicht, was eine Retro ist? Lies gerne mal in unseren FAQs dazu nach!) jeweils eine Schwäche von euch benennt. Die Person, die als nächstes spricht, gibt einen Tipp für die Bearbeitung dieser Schwäche und lobt die Offenheit, bevor sie selbst mit einer eigenen Schwäche fortfährt.

Sicherlich denkst du jetzt: Wir sind doch keine Selbsthilfegruppe? Und ja, es stimmt: Das seid ihr nicht. Aber wir alle geben nur ungern Schwächen zu und das offene Aussprechen und Kommentieren dieser sorgt dafür, dass ihr über euren Schatten springt und so persönliche Beziehungen zueinander aufbaut.

Also startet am besten direkt jetzt, denn der Weg ist ja bekanntlich das Ziel!

Wie können wir helfen?

Wir bei Echometer haben es uns zur Aufgabe gemacht, TeamWork zu transformieren und langfristig zu fördern. Mit Hilfe von psychologischem Know-how und unserem Tool für Team-Retrospektiven haben wir für Teams wie deines optimal zugeschnittene Items entwickelt, die dafür sorgen, dass schon bald Vertrauen die Basis eurer Zusammenarbeit bildet.

Quellen

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